Babys und Frühchen müssen in der Notfallmedizin oft gänzlich anders reanimiert oder behandelt werden als Kinder und Erwachsene. Für das medizinische Personal ist es deshalb essentiell, die richtige Behandlung von Babys und Frühchen nicht nur in der Theorie zu kennen, sondern auch immer wieder zu trainieren.

Das Schulungszentrum für Notfallmedizin und Simulation der Starnberger Kliniken übernimmt diese Fortbildungsarbeit. In zahlreichen Kursen rund um das Thema Kinderreanimation trainieren die Teilnehmer:innen die entsprechenden Handgriffe bei der Baby- und Frühchenreanimation. Die Starnberger Einrichtung zählt damit zu den größten Ausbildern der American Heart Association (AHA) in Süddeutschland. In Oberbayern ist es das einzige AHA-Zentrum, das eine derart umfangreiche pädiatrische Notfallausbildung anbietet.

Um die wertvolle Arbeit der Starnberger Kliniken zu unterstützen und aufrechtzuerhalten, hat KETA 4 Kids zwei neue Baby-Reanimationspuppen und zwei Frühgeborene-Reanimationspuppen im Wert von 4.200 EUR finanziert. Die beiden neonatologischen Übungspuppen, die ein Frühchen in der 25. Schwangerschaftswoche darstellen, eignen sich hervorragend, um damit beispielsweise intravenöse Zugänge, die Platzierung von Thoraxdrainagen oder Magensonden sowie die pflegerische Versorgung auf der Neugeborenen-Intensivstation zu trainieren. Die beiden Baby-Reanimationspuppen verfügen unter anderem über einen Intubationskopf, um die Atemwegssicherung zu üben, und durch Anbauteile können Geburtsanomalien wie eine Spina Bifida (Fehlbildung der Wirbelsäule) dargestellt werden.

Täglich kämpfen Ärzte, Pflegekräfte auf Intensivstationen sowie Rettungsdienstpersonal um das Leben von Kindern. Dank KETA 4 Kids ist eine exzellente Kindernotfallausbildung auch weiterhin vor Ort möglich.