Immer wieder werden Neugeborene einfach irgendwo ausgesetzt, da ihre Mütter nicht für sie sorgen können oder wollen. So erging es auch Isaleo aus Albanien. Er wurde nach seiner Geburt auf einer Müllhalde in Vlora abgelegt, mitten in den stinkenden Abfall. Hier wäre er binnen weniger Stunden gestorben, hätte ihn nicht die ortsansässige Roma-Familie Xhemali gefunden. Sie überlegten nicht lange und nahmen das kleine Menschenbündel bei sich auf – und das, obwohl sie selbst kaum genug zum Leben hatten.

Sein ganzes bisheriges Leben hat der heute 14-Jährige Isaleo bei dieser herzlichen, aber bettelarmen Familie gelebt. Das schwer baufällige „Haus“ der siebenköpfigen Familie würde hierzulande allenfalls als Bruchbude bezeichnet werden. Am 26. November 2019 fügte ein Erdbeben der Behausung zusätzlichen Schaden zu, sodass es schließlich offiziell verboten war, darin zu leben.

Wir wollten so herzensgute Menschen nicht im Elend alleine lassen. Seit unserem ersten Besuch bei den Xhemalis sind zwei Jahre vergangen. Und nun hat die Geschichte Isaleos endlich ein vollständiges Happy End erfahren, denn am 21. Mai 2022 konnten wir zusammen mit dem Bürgermeister der Stadt und begleitet vom albanischen Fernsehen ein von uns finanziertes Haus samt Einrichtung an die Familie übergeben. Isaleo und seine Ziehfamilie können nun endlich in einem sicheren Haus leben, das sie vor Wind und Wetter schützt und im Winter angenehm warm hält. Ein Haus eben, keine Bruchbude. Ermöglicht durch Sie und Ihre Spenden.

Wir bedanken uns von Herzen für Ihr Engagement und Ihre Anteilnahme!